Wolfling-/FeralRuns

WolflingRun * FeralRun

 

 

Der Begriff WolflingRun (WolfingRun) bedeutet, daß man Creatures 3 ( DockingStation) und alle im Spiel befindlichen Wesen sich selbst überläßt.

Stellt Euch zum Vergleich ein Rudel Wölfe in freier Wildbahn vor; sie leben unbeeinflußt durch Menschen, d.h. sie unterliegen einer natürlichen Auslese: Die Schwachen und Kranken bekommen keine Hilfe, sondern bleiben auf der Strecke; die Starken und Gesunden erschließen sich mehr Nahrung, sind daher besser versorgt, leben länger, hinterlassen mehr Nachkommen und sorgen so dafür, daß ihre Gene auch in den nächsten Generationen weiterleben.

Bei einem WolflingRun also läßt man den Dingen ihren Lauf. Das Spiel spielt sich sozusagen selbst.

Dazu wird eine Gruppe von Norns oder zumindest ein weiblicher und ein männlicher Norn in einer nicht modifizierten Welt sich selbst überlassen. Nicht modifiziert bedeutet:

  • keine Fremdagenten
  • kein Entfernen "gefährlicher" Objekte/cosfiles (z.B. Bakterien/bacteria.cos, Grendels/Grendel and Ettin Egg Maker.cos)
  • keine Ersetzen von Originalobjekten durch modifizierte Objekte/cosfiles, die die Ökologie beeinflussen (z.B. Karotten auch im Ettinterrarium etc.)
  • kein Eingreifen von außen (Spieler) durch Befehle (caos-commands/chaets) an die Wesen
  • keine medizinische Versorgung kranker Wesen
  • keine Hilfe bei der Nahrungsbeschaffung

Ziel eines WolflingRuns ist es, durch natürliche Auslese wie oben am Beispiel Wölfe beschrieben, im Verlauf mehrerer Generationen zu genetisch robusten, überlebenstüchtigen Norns zu kommen.

 

WolfControl FensterIhr könnt C3/DS in den WolflingRun-Modus schalten (müßt das aber nicht tun). Dazu öffnet Ihr das WolfControl-Fenster mit der Tastenkombination SHIFT + CTRL + w. Ihr bekommt dann eine Anzeige (s.Abb.), in der Ihr erfahrt

  • wie viele ticks (also spielinterne Zeiteinheiten) seit Erstellen der Welt vergangen sind
  • wie viele Stunden (hour) und Minuten (minutes) die Welt alt ist (equivalent time)
  • mit welcher Framerate derzeit die Darstellung erfolgt
  • wie das WolfControl-Fenster ein- und wieder ausgeblendet wird (Tastenkombination für this window)
  • wie die Spielgeschwindigkeit erhöht und wieder abgesenkt werden kann (Tastenkombination für fast speed)
  • wie Autokill aus- und eingeschaltet werden kann (Tastenkombination für autokill)

Wenn Ihr "fast speed" aktiviert, läuft das Spiel schneller, weil die Abfolge der spielinternen Zeiteinheiten (ticks) dann kürzer ist. Ebenso verhält es sich, wenn Ihr "autokill"/automatisches Eliminieren deaktiviert. Damit erreicht Ihr, daß Ihr zu einer schnelleren Abfolge der Generationen kommt.
Die Abbildung oben zeigt an, daß das Spiel derzeit mit den Standardeinstellungen läuft:
Normal ticks (normale Spielgeschwindigkeit - fast speed ist nicht aktiviert) und
Autokill enabled (automatisches Eliminieren ist aktiviert).

 

"feral" bedeutet "wildlebend/verwildert". Der Ausdruck wird gebraucht im Zusammenhang mit domestizierten Tieren (Haustiere), die sich dem unmittelbaren Zugriff des Menschen entzogen haben. Sie leben "wild", profitieren jedoch, was Nahrungsbeschaffung und Unterschlupf angeht von der Nähe des Menschen (z.B. streunende Hunde und Katzen). Die Überlebenschancen der Individuen und im weiteren Sinne die ihrer Gene sind also höher, weil die natürliche Auslese nicht in vollem Umfang greift (längeres Leben -> mehr Nachkommen).

Auf das Spiel mit Creatures3/DS übertragen bedeutet dies, daß der Schwerpunkt nicht, wie beim WolflingRun auf dem Überleben des genetisch Stärksten liegt, sondern auf dem Heranwachsen einer zahlreichen Nornbevölkerung mit verschiedenartigen Modifikationen in den Genomen.

Auch bei einem FeralRun überläßt man das Spiel sich selbst. Man sorgt jedoch zu Beginn für verbesserte Ausgangsbedingungen, um das Überleben möglichst vieler Individuen sicherzustellen (denn: je mehr Individuen, desto größer der Genpool, desto mehr mögliche genetische Variationen).
Gewisse unterstützende Maßnahmen sind also angezeigt:

  • Ausreichende Nahrungsversorgung durch Einfügen zusätzlicher Nahrungsquellen (Nahrungsautomaten, zusätzliche fruchttragende/eßbare Pflanzen oder modifizierte Pflanzen)
  • Ausschalten von Gefahrenquellen: durch Entfernen der Bakterien aus der Welt (bacteria.cos) reduziert man beispielsweise das Krankheitsrisiko ganz erheblich; eine Welt ohne Grendels verhindert, daß Norns gewaltsam zu Tode kommen etc.
  • Automatische medizinische Betreuung durch geeignete Fremdagenten - dadurch wird jedoch das Risiko einer Weitervererbung genetischer Defekte erhöht....

Hinweis: Denkt bei FeralRuns daran, das Maximum an Wesen insgesamt und das Maximum an Norns für die entsprechende Welt zu definieren, bzw. bei leistungsschwachen Rechnern nicht zu hohe Zahlen einzustellen.

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