Genetik-Wörterbuch

Creatures 3/Docking Station
Handbuch der digitalen Genetik


3 Nukleotide bilden ein Codon, das für eine bestimmte Aminosäure (die Bausteine der Enzyme) codiert


4 verschiedene Basen codieren den gesammten genetischen Code: Adenin, Thymin, Guanin und Cytosin


binär: Zahlensystem, daß nicht mit 10 Ziffern (dezimal) arbeitet, sondern nur mit 2 (0, 1/ja, nein) arbeitet. Die Grundlage der Elektronik.


Chromosomen: faden-, stäbchen- oder schleifenförmige Bestandteile des Zellkerns, auf denen die Erbanlagen (Gene) lokalisiert sind.


Chromatiden: funktionelle Längseinheit jedes Chromosoms (Chromosomenhälfte)


Codon: 3 Nukleotide (Basen), die für eine bestimmte Aminosaüre codieren bzw. 2 hexadezimale Ziffern, die eine Befehlseinheit im digitalen Genom bilden.


Deletion: Es besteht die Möglichkeit, daß ein Gen bei der Fortpflanzung verloren geht.


diploid: Es sind 2 homologe Chromosomensätze vorhanden. Gegensatz: haploid


Duplikation: Es besteht die Möglichkeit, daß sich ein Gen bei der Fortpflanzung verdoppelt.


Gattung: Es ist gängig, die 3 bzw. 4 Gruppen in Creatures, Norns, Grendel, Ettins (und Geats/Shee) als Arten zu bezeichnen. Allerdings ist auch innerhalb dieser Gruppen Artbildung möglich. Die Mernorns z. B. bilden eine eigene Art bzw. Unterart innerhalb der Norns, da sie mit anderen Norns in der Regel keine überlebensfähigen Nachkommen zeugen können. Mir scheint es deshalb angemessen, zur besseren Unterscheidung von den Gattungen Norn/Grendel/Ettin von ihren einzelnen Arten zu sprechen.


haploid: einfacher Chromosomensatz. Gegensatz: diploid


Hexadezimal (kurz HEX): Zahlensystem, daß nicht mit 10 Ziffern (dezimal) arbeitet, sonder mit 16. Die 6 zusätzlichen Ziffern lauten A - F.


homolog: Chromosomen, die im diploiden Chromosomensatz paarig auftreten


Genkopplung: Diploide Organismen vermehren sich mit Hilfe haploider Keimzellen. Bevor die Chromosomensätze getrennt und auf die Keimzellen aufgeteilt werden, lagern sich die homologen Chromosomen aneinander. Hierbei kommt es zu kontrollierten Chromatidenbrüchen und einer Wiedervereinigung über Kreuz. Chromatidenstücke werden also zwischen homologen Chromosomen ausgetauscht. Auf diese Weise wird die Variabilität der Keimzellen erhöht.

Bei den haploiden Wesen von Creatures tritt dieser Vorgang nach der Paarung auf. Die beiden elterlichen Genome werden zu einem Genom reduziert. Vereinfacht kann man es sich wie in der folgenden Zeichnung vorstellen:


Die elterlichen Genstränge kommen zusammen
und werden zu einem Strang reduziert


Mutation: Es besteht die Möglichkeit, daß sich ein einzelnes Element eines Gen bei der Fortpflanzung verändert.


Nucleotide: Aufgebaut aus Base, Zucker und Phosphat, Grundbaustein der DNA. Je 3 Nukleotide codieren für eine Aminosäure.
Der Begriff ist nicht ganz richtig gewählt, da er sich nicht auf eine, sondern je 2 Ziffern des hexadezimalen Codes bezieht.


Slot: dies ist die internationale Bezeichnung für die Spritenummer (0-9 bei C1, A-Z bei C2/C3). Im Image-File ist dies immer das letzte Zeichen (z.B. a140.spr, a14a.s16 oder a14a.c16)


Sprite: Bezeichnung für die Image-Files, die bei Creatures verwendet werden, um Norns oder Gegenstände abzubilden. Das Format hat sich zwar bei Creatures 3 verändert, sie sind aber immer im Images-Ordner lokalisiert.


Start-Codon: Ist der Punkt auf der m-RNA, an der der Leserahmen für das codierte Enzym beginnt. Der Begriff ist nicht ganz passend gewählt, da das in der biologischen Genetik bekannte Start-Codon nicht auf dem Genstrang, sondern eben auf der von der DNA kopierten m-RNA zum Einsatz kommt. Da die Phänomene der Transkription und Translation (geht in eure lokale Stadtbücherei und guckt in ein Biologie-Buch unter Genetik) bei unserem Spiel nicht in der klassischen Form auftreten, kann der Begriff "Start-Codon" hier wohl trotzdem benutzt werden, da diese Sequenz eine vergleichbare Funktion hat.